Ich bin dann mal weg…

Jürgen Klopp News-LogoJürgen Klopp löst seinen Vertrag zum Ende der Saison auf!

Unsere erste Reaktion war: Das geht doch gar nicht. Aufgeben ist zu einfach. Das passt nicht zu unserem Verein. Warum singen wir denn von der Süd „auf geht’s Dortmund, kämpfen und siegen, weil wir dich so lieben….“? Wir stimmen das Lied an, wenn es nicht so gut läuft. Und jetzt das?
Unsere nächsten Gedanken kreisen um die tollen Jahre, um eine Mannschaft, die sich entwickelt, einen gemeinsamen Traum hatte und sich und uns mit zwei Meisterschaften, einem Pokalsieg und einem CL-Finale belohnt. Wir schwebten nach den Spielen aus dem Stadion und waren sicher, Teil einer ganz großen Sache zu sein.

Danksagung für Jürgen Klopp
Diese Entwicklung und diese Erfolge wären ohne einen Trainer Jürgen Klopp sicherlich so nicht möglich gewesen. Aber auch viele andere hatten ihren Beitrag an den Erfolgen. Und auch auf die schauen wir jetzt, wo es nicht so gut läuft, und der Trainer letztendlich seinen Hut genommen hat.

Die Spieler
Nach und nach wurde klar, dass nicht alle den gleichen Traum hatten, mit dem BVB Großes zu erreichen. Wir haben gelernt: Geld schlägt Herz. Echte Ruhries werden das nie verstehen und niemals verzeihen.
Die sportliche Leitung. Neue Spieler konnten oder wollten den BVB-Traum nicht träumen. Und wir fragen uns: Hat nicht auch die sportliche Leitung Fehler gemacht?

Die medizinische Abteilung
Gerade gesund, aber wohl noch nicht fit, kamen viele Spieler zum Einsatz, die gleich wieder ausfielen – oft für lange Zeit. Wir fragen uns: Welche Rolle spielen hier die Mediziner?

Die Weltmeisterschaft
Fünf Weltmeister in den eigenen Reihen zu haben, hört sich gut an. Doch wenn der Frust über das Bankdrücken in Brasilien größer ist als der Motivationsschub, den ein solches Ereignis auslösen kann, dann können wir gut darauf verzichten.

Der Trainer
Es läuft von Anfang an in dieser Saison nicht gut. Nach dem 1. Spiel gegen Leverkusen kam bereits ein mulmiges Gefühl auf. Warum schaffen wir es nicht, diesen blöden frühen Rückstand aufzuholen und den Sieg einzufahren? Von Spiel zu Spiel warten wir immer mehr auf Plan B des Trainers. Wir können ihn nicht erkennen und zunehmend merken wir, dass wir mit den Durchhalteparolen unzufrieden sind. Willkommen in der Realität: Der Traum ist vorbei.

Es bedarf eines Neuanfangs. Ja, das ist richtig. Wir hätten diesen Neuanfang gerne mit einem Trainer Jürgen Klopp gemacht.
Danke für die tollen Jahre. Einmal Borusse – immer Borusse.

Cordula und UweSchal-Smiley

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2 Kommentare zu “Ich bin dann mal weg…

  1. Liebe BallzauberInnen

    Ich möchte an dieser Stelle einfach nur meine momentanen Empfindungen mit Euch teilen.
    Die Nachricht vom 15.04.2015 musste ich erst einmal sacken lassen:
Jürgen Klopp wird zum Saisonende den Verein als Trainer verlassen.

    Als ich die Information bekam, kam ich gerade aus einem Termin und konnte es erst mal nicht wirklich glauben. Und eine eindeutige Meinung dazu, habe ich auch immer noch nicht. Auf der emotionalen Ebene ist Jürgen Klopp und der BVB für mich eine Einheit. Viele positive fussballerische Erlebnisse der letzten Jahre sind einfach mit diesem Trainer verbunden und ich bin erst einmal traurig. Es ist auch für einen Fan wie mich ein Abschied, mit den dazugehörigen Gefühlen.

    Und dann gibt es natürlich noch die Seite, die sich fragt: Wie geht es weiter? Clara hat Dirk und mir gestern, nachdem sie die Nachricht in Chile bekommen hat, direkt eine Nachricht geschickt mit der Frage: “Was macht denn unser Verein ohne Klopp. Wer füllt denn seine Fussstapfen?”

    Ich glaube in dieser Frage darf man einfach nicht zurückblicken, sondern muss den Wechsel wirklich als Chance für einen Neuanfang begreifen. Es war ja eine sehr schwere Saison und vielleicht ist in dieser Situation auch wirklich ein Wechsel angebracht. Und bringt neuen Schwung und Energie in die Mannschaft.

    Auf jeden Fall ist der BVB mehr als nur Klopp. Und das sollte niemand vergessen.


    LG
    
Monika

  2. So ging es mir auch: Schock, Trauer, Fassungslosigkeit!
    7 Jahre war JK die Identifikationsfigur des BVB! Vielleicht manchmal zu sehr. Aber ich habe es genossen, einen Trainer zu haben, der den Verein und viele seiner Werte so verkörpert wie JK. Und medial eine so postive Ausstrahlung hat. Die Eskpaden konnte ich da leicht verzeihen: ein so emotionaler Verein wie der BVB, mit so hochtourig laufenden Fans, da kann der Trainer auch mal über die Stränge schlagen, auch weil er authentisch und selbstkritisch ist.
    Nun ist diese Ära vorbei: JK hat und viel gegeben, weit mehr als die grandiose Spielweise der Mannschaft und die sportlichen Erfolge. Er hat geholfen die wirtschaftliche Basis substantiell zu verbessern, der BVB ist wieder wer in Europa und er hat geholfen, das Wissen darüber zu beleben, dass wir einer der tollsten Clubs der Welt sind!
    Aufgeben ist doof, finde ich und deshalb bleibt ein komischer Beigeschmack bei mir. Aber unterm Strich: Danke für die tolle Zeit.
    Nun sind wieder andere gefragt, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Leute, die die Fehlentscheidungen in der Transferpolitik mit getroffen haben, die vielleicht mitentscheidend für den sportlichen Niedergang waren und den Abschied von JK mit verursacht haben. Irgendwo stand, dass die Spieler ncht mehr daran geglaubt haben, große sportliche Erfolge zu erzielen, weil die besten gekauft werden und die neuen kein gleichwertiger Ersatz sind. Das glaube ich schon seit dem verlorenen CL-Finale. Die Mannschaft braucht daher einen Neuaufbau und neue Impulse, damit diese Glaube an die eigenen Möglichkeiten zurückkommt. Anscheinend hat JK sich dies nicht mehr zugetraut.
    Wenn sein Abschied dieses bewirkt, dann war alles richtig.
    Und vielleicht gibt es ja ein Wiedersehen in einigen Jahren, z.B. als Sportdirektor.
    Bis dahin, hau rein Jürgen und ansonsten: NUR DER BVB!
    Uwe

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